• Die Stadt Spišská Belá (Zipser Bela), Strážky (Nehre)
  • Adresse: Múzeum J. M. Petzvala), Petzvalova 30, 059 01 Spišská Belá
  • E-Mail: muzeum.petzval@stm-ke.sk
  • Webseite: www.stm-ke.sk
  • Tel.: +421524591307, +421918965699
  • GPS: 49.187372, 20.458224 (das Museum Múzeum J. M. Petzvala)

 

WER IST J. M. PETZVAL

Jozef Maximilián Petzval ist der Begründer der modernen Optik, ein Physiker, Mathematiker und Erfinder. Er wurde am 6. Januar 1807 in Spišská Belá (Zipser Bela) geboren. Er studierte in der nahen Stadt Kežmarok (Käsmark), in Košice (Kaschau) und die höchste Ausbildung erlangte er an der Universität in Pest.

Schon im Jahr 1837 wurde er zum Professor für höhere Mathematik ernannt, was ihm ermöglichte an der Universität in Wien vorzutragen. Er wurde zum Mitglied sowohl der Wiener Akademie der Wissenschaften, als auch der Ungarischen Akademie der Wissenschaften.

Wegen seines großen Beitrags gehört er zu den bedeutendsten europäischen Wissenschaftlern des 19. Jahrhunderts. Als erster errechnete er exakt die Konstruktion eines Fotoobjektivs. Dank dieser Erfindung konnten Porträt- und Landschaftsobjektive perfektioniert werden. Er entdeckte und dokumentierte Gesetze, die noch heute in der Optik gelten.

EIN MUSEUM VOLL VON FOTOAPPARATEN

Das Museum Múzeum J. M. Petzvala hat seinen Sitz in einem Spätrenaissance-Gebäude der ehemaligen Schule. Auf dem ursprünglichen Erdgeschoss wurde im 18. Jahrhundert ein Überbau errichtet. Heute dient das ganze Objekt der Ausstellung des Slowakischen Technischen Museums Slovenské technické múzeum in Košice (Kaschau).

Es handelt sich um kein klassisches steriles Museum, dass nur eine Handvoll Fachmänner in Begeisterung versetzt. Gerade umgekehrt. Die historischen Räumlichkeiten werden geschmackvoll auch mit zeitgemäßen Möbeln, Bilder und Beiwerk ergänzt. Und nicht nur damit. Mehrere Gedenktafeln draußen auch in den Innenräumen erinnern schon vom ersten Moment an den Menschen, dem die Ausstellung gewidmet ist.

Die chronologische Gestaltung führt die Besucher zwischen Geräte und Hilfsmittel aus dem Bereich Fotografie und Kinematografie, damit sie einen komplexen überblick gewinnen. Die erste Fototechnik in Holzkisten kommt dem heutigen Auge komisch vor. In der Zeit von Petzval stellten diese exklusiven Stücke den Höhepunkt der modernen Technik und Optik dar.

CAMERA OBSCURA MIT EIGENEN AUGEN

Ein besonders attraktiver Teil der Ausstellung ist dem Vorgänger des Fotoapparats, der Camera obscura, gewidmet. Eigentlich handelt es sich um eine Holzkiste mit Öffnungen. Sie wurde hauptsächlich von Malern genutzt, denen dieses Gerät auf dem Papier ein seitenverkehrtes und auf dem Kopf stehendes Bild erzeugte. Es reichte ihnen dann das Bild abzuzeichnen, wodurch die Perspektive und realistische Form des Ergebnisses erhalten blieb.

WAS WERDEN SIE NOCH SEHEN?

Eine Verlockung stellen auch erste Geräte für Reporteure und Reisende und Apparate für die erste Stereographie dar. Auch interessante Studiogeräte mit massiver Konstruktion wecken das Erstaunen. Ihren Platz in der Ausstellung haben auch Rollfilmgeräte und Spionage-Stücke mit kleinsten Ausmaßen. Außerdem können die Besucher die neuesten Objektive in der historischen Ausführung in der Form eines Metallrohrs mit Gravur bewundern.

Den Kleineren wird bestimmt der Blick in die schwarze Dunkelkammer gefallen und die Damen wird ein romantisches zeitgemäßes Atelier begeistern.

DAS ANGEBOT VON SPIŠSKÁ BELÁ (ZIPSER BELA)

Nur ein paar Schritte entfernt ist das Museum von Dr. Michal Greisiger (Múzeum Dr. Michala Greisigera). Naturschönheiten können Sie in der nahen Höhle Belianska jaskyňa bewundern. Im Stadtteil Strážky (Nehre) finden Sie einen englischen Park mit dem Schloss, das eine einzigartige Sammlung der Bilder vom Maler Ladislav Mednyánszky birgt.