Die Stadt Spišské Podhradie (Kirchdrauf)
Die Stadt Spišské Podhradie (Kirchdrauf) Adresse: Turistické informačné centrum Spišské Podhradie, Mariánske námestie 34, 053 04 Spišské Podhradie E-Mail: tic.spisskepodhradie@gmail.com Tel.: +421534195133 GPS: 48.999848, 20.752189 (Parkplatz) ENTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG Das Gebiet um Spišské Podhradie (Kirchdrauf) herum lockte schon urgeschichtliche Menschen an. Das Alter der ältesten Siedlungen kann man anhand der archäologischen Funde ins Jahr […]
- Die Stadt Spišské Podhradie (Kirchdrauf)
- Adresse: Turistické informačné centrum Spišské Podhradie, Mariánske námestie 34, 053 04 Spišské Podhradie
- E-Mail: tic.spisskepodhradie@gmail.com
- Tel.: +421534195133
- GPS: 48.999848, 20.752189 (Parkplatz)
ENTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG
Das Gebiet um Spišské Podhradie (Kirchdrauf) herum lockte schon urgeschichtliche Menschen an. Das Alter der ältesten Siedlungen kann man anhand der archäologischen Funde ins Jahr 5000 vor Christus datieren. Die Umgebung wurde nicht kontinuierlich besiedelt. Dies änderte sich am Ende des 11. Jahrhunderts. In dieser Zeit wurden die ersten Objekte der Zipser Burg (Spišský hrad) erbaut. Der Burghügel mit strategischer Bedeutung etablierte sich als Zentrum der Region Zips (Spiš).
Die Burgbefestigung schuf gute Bedingungen für die Entstehung von Siedlungen, die sich später zu Orten und Städten zusammensetzten. Durch Vereinigung von drei Gemeinden entstand auch Spišské Podhradie (Kirchdrauf). Die erste schriftliche Erwähnung befindet sich in einer Urkunde vom 19. September 1249. Das ganze Mittelalter gedieh Spišské Podhradie zu einer florierenden Stadt von großer Bedeutung.
Zwei Weltkriege und das sozialistische System hatten unheilvollen Einfluss auf die Stadt und die umliegende Region. Eine neue Blütezeit fing im Jahr 2003 an, als die ganze Umgebung der Zipser Burg (Spišský hrad) in die UNESCO-Welterbeliste eingetragen wurde.
HANDWERK UND HANDEL
Reger Handelsbetrieb machte aus Spišské Podhradie ein Zentrum des Handwerks. Zipser Würstchen der hiesigen Fleischer waren sogar in Budapest bekannt. Aber auch Schuster, Tuchmacher und Färber waren hier erfolgreich. Das erworbene Geld wurde in Bürgerhäuser investiert, die einen unregelmäßigen Stadtplatz im gotischen und Renaissancestil bildeten.
An der Entwicklung der Stadt auch war die Gemeinschaft der jüdischen Kaufmänner beteiligt. Ihren architektonischen Beitrag stellt die Synagoge im Stadtzentrum dar. Sie wurde im Jahr 1875 erbaut und ist vor allem wegen Elementen im maurischen Stil.
DIE SCHATZKAMMER DER ZIPS (SPIŠ)
Spišské Podhradie kann man als das Herz der Zipser Schatzkammer bezeichnen, die von Naturschönheiten und sakral-historischem Erbe gebildet ist. Besonders beliebt ist Sivá Brada (Grauer Bart). Es handelt sich um einen Travertinhügel, dessen Spitze seit 1675 die Kapelle des heiligen Kreuzes (Kaplnka svätého Kríža) schmückt. Aus dem Erdinneren entspringt unterhalb des Hügels eine Mineralquelle. Dem Wasser werden verschiedene wohltuende Eigenschaften zugeschrieben, weswegen hier Besucher gerne anhalten und vom Wasser nehmen.
Nach dem Mineralwasser kann sich auch der Hunger melden. Wir empfehlen Ihnen das einzigartige Restaurant Spišský salaš (Zipser Sennhütte) zu besuchen. Außer leckeren Speisen bietet das Gelände von „salaš“ auch die Möglichkeit sich zu entspannen und Schafe zu beobachten. Die wunderschöne Naturszenerie mit dem Blick auf die Zipser Burg (Spišský hrad) ist für kulinarische und Folkloreveranstaltungen prädestiniert.
Spišská Kapitula (Zipser Kapitel) war früher eine selbstständige Gemeinde und heute ist sie ein Teil von Spišské Podhradie (Kirchdrauf). Dank ihrer kirchlichen Bedeutung bezeichnet man sie auch als Zipser Vatikan (Spišský Vatikán).
Ein magischer Anziehungspunkt ist die Zipser Burg (Spišský hrad), die majestätisch über dem Ort Spišské Podhradie emporragt. Mächtige Mauern beschützen die von der Historie geschriebenen Geschichten und im Sommer bieten sie eine besondere Kulisse für Kulturveranstaltungen.
In der Nähe des prächtigen Burgkomplexes befindet sich das Naturdenkmal Dreveník. In dieses Steinparadies verliebt sich der Besucher auf den ersten Blick.
Unterhalb von Dreveník steht auch eine besser erhaltene Sehenswürdigkeit – das Schloss Hodkovce (Kaštieľ Hodkovce) mit dem anliegenden Park.
Sehenswert in der Umgebung von Spišské Podhradie ist auch die Kirche des Heiligen Geistes (Kostol Ducha Svätého) in Žehra (Schigra) mit Wandmalereien, die einen geschlossenen ikonographischen Zyklus darstellen.
FÜR WISSENSLIEBHABER
Die Region Zips (Spiš) hat noch viel mehr zu bieten. Die Stadt Levoča (Leutschau) (15 km) mit dem höchsten Flügelaltar der Welt ist ein weiterer empfohlener Ausflugspunkt. Die historische Stadt Kežmarok (Käsmark) (39 km) ist wiederum dank ihres Schlosses und der hölzernen evangelischen Artikularkirche (drevený evanjelický artikulárny kostol), die in die UNESCO-Welterbeliste eingetragen wurde, bekannt. Von dort aus ist es nur ein Katzensprung in die Hohe Tatra (Vysoké Tatry) und die Belaer Tatra (Belianske Tatry) oder in den Nationalpark Pieniny mit dem Ort Červený Kláštor (Rotes Kloster).